Hallo Selbstausbauer!
Der Tankumbau war nun endlich abgeschlossen und somit konnte die Montage der Heizung in Angriff genommen werden.
Nach unzählige Recherchen haben wir uns für den Verbau der Planar 2D samt Warmduscherkit mit dem 10-Liter-Boiler entschieden (ist keine Werbung, sondern nur unsere Kaufentscheidung 😉 ).
Vorher jedoch nahm der Einbau unsere Zeit voll in Anspruch.
Erst unsere 3. Idee (nach der Garage und unter der Sitzbank), wo wir die Heizung und den Boiler verbauen würden, konnten wir den Einbau unter der Beifahrersitzbank umsetzen.
Die Position der Planar wurde so gewählt, dass sie möglichst knapp beifahrerseitig an der Sitzkonsole montiert wird. Die Montageplatte sollte dennoch zwischen rechten Rahmen und Ausstieg durch die Bodenplatte führen.
Dazu wurde die Bodenplatte geöffnet, der Montagerahmen mit Sika 252i eingeklebt
und zusätzlich mit Blechschrauben an der Bodenplatte gesichert.
Um den Boiler unter die Beifahrersitzbank zu bekommen, musste die Trennwand der Sitzkonsole ausgeschnitten werden
Um die Unebenheiten innerhalb der Sitzkonsole auszugleichen, haben wir eine Siebdruckplatte eingebaut,
auf der der Boiler seinen Platz findet.
Um im Winter nicht die Kaltluft von außen erwärmen zu müssen,
haben wir die Lufteinlass im Fußbereich des Beifahrers platziert, welche später noch „verschönert“ wird.
Gleich nach der Heizung haben wir eine Y-Regelklappe mit Bowdenzug-Fernbedienung eingebaut,
an der später mal ein direkter Ausgang in die Wohnkabine angeschlossen wird.
Derzeit strömt die Heißluft direkt in den Boiler und erzeugt so im Winter unser Warmwasser.
Im Sommer und bei genügend Strom haben wir die Möglichkeit, das Wasser mit der angeschlossenen 230V Heizpatrone zu erwärmen.
Nach dem Boiler wird die warme Luft weiter in den Wohnbereich geleitet und hält so den Kastenwagen warm.
Wasserseitig wird ein einstellbares Mischventil mitgeliefert, um Verbrühungen durch zu heißes Wasser zu vermeiden.
Der vollständige, steckfertige Kabelbaum wird verlegt und die zu langen Kabel werden ebenfalls in der Sitzkonsole versteckt.
Angesteuert wird die Heizung einerseits über das digitale OLED-Display PU-27 vom Schaltpult über dem Eingangsbereich,
aber auch über das manuelle Bedienelement PU-5 vom Schlafbereich aus. Dazu haben wir einen Y-Stecker und ein Verlängerungskabel samt Anschlussleitung für eine weiteres Bedienteil bestellt.
Unterflur wurde am neuen Tankentnehmer die Dieselleitung angeschlossen
und zur Pumpe,
welche wir nicht direkt am Rahmen, sondern an einem Anbauteil montiert haben, geleitet. Dadurch erhoffen wir uns weniger Geräuschübertragung durch die Pumpe in den Innenraum. Sollte es dennoch nicht genügen, können wir nach einigen Testfahrten zusätzlich noch Dämpfer einbauen.
Von dort aus geht die Kraftstoffleitung auf direktem Weg zur Montageplatte.
Die Zuluft für die Brennkammer holen wir uns aus dem Bereich hinter dem rechten Radkasten.
Die Abluft samt Schalldämpfer wird parallel zum Auspuff Richtung Hinterachse montiert.
Der erste Anlauf der Heizung benötigte 3 Versuche. Außerdem ist außen mit einer erhöhten Geruchsbelästigung bezüglich unverbranntem Diesel zu rechnen. Rauchbildung gab es bei uns keine.
Nach mehrtägigen Tests startet nun die Heizung problemlos an, ist kaum höhrbar und geruchstechnisch nicht wahrnehmbar.
Nun heißt es nur noch die Bedienungsanleitung der Steuereinheit zu lesen und unserem Bedürfnissen einzustellen.
Im Nachhinein haben wir festgestellt, dass durch die Parallelschaltung der beiden Bedieneinheiten der Anschluss eines externen Temperatursensor notwendig wurde.
Unsere nächste Aufgabe wird der Bau des Küchenblocks werden.
Gruß die 2 Nomaden 😉
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Kategorien:Ausbautagebuch