Polsterluckenrunde

Spazierer mit Opa (91)

Der Sonne entgegen ging es auch heute wieder, hinaus in die wunderschöne Natur – obwohl ich hier die Definition Wanderung nicht verwenden darf, ohne dass mir Bob, der Wanderguide die Leviten liest.

HINTERSTODER. Mir steckt heut früh noch unsere gestrige Schneeschuhwanderung im Böhmerwald in den doch nicht mehr so jungen Knochen und so überlegen wir nach einer für mich etwas einfacheren Tour.

Und dann fällt mir unser Papa, Opa und Uropa ein, der sich nicht mehr so einfach irgendwohin in die Sonne beamen kann und ich frag meinen Bruder telefonisch, ob Opa heut Tagesfreizeit hat. Also kein Gedächtnistraining, kein Sesselturnen, kein Friseur oder Fußpflege. Perfekt – also ruf ich Opa an und frag ihn, was er denn von einem Ausflug irgendwohin in die Sonne hält.

„Geht nicht“, sagt er lapidar. „Aha“, sag ich, „warum denn nicht“. „Ich muss heut in die Schule“, sagt er. Alles klar. Nun ja, unser lieber Papa, Opa, Uropa ist stolze 91 Jahre alt, körperlich fast fit wie ein Turnschuh, aber die Altersdemenz hat ihn schon fest in den Klauen und an manchen Tagen ist es okay, an anderen wieder schlimm. Die schlimmen Tage werden leider immer öfter.

„Du Opa, du musst heut nicht in die Schule. Mit 91 muss man einfach nicht mehr in die Schule“, mache ich einen leichten Vorstoß und er meint: „Siehst eh, wennst kommst, ob ich dann noch da bin oder ob ich schon gefahren bin.“ Jap, ich werd’s sehen. Andre und ich tifteln kurz wegen einer geeigneten Wanderung und ich ruf Opa nochmals an: „Opa, wir kommen dann und holen dich.“ Er hat anscheinend die Schule für heute abgehakt und „die anderen Gruppen tun was anderes“, sagt er. Ich geh jetzt auf die anderen Gruppen nicht mehr ein und wir düsen los. Wir packen Opa ins Auto und auf geht’s Richtung Hinterstoder.

Erst in Höhe von Kirchdorf lichtet sich der dichte Nebel und die Sonne verspricht einen wunderschönen winterlichen Tag. Wir parken am öffentlichen Parkplatz vor dem Eingang zum Schiederweiher. Ein netter Bediensteter dort erklärt mir die Zahlung der Parkgebühr per Handy, Opa werden unseren Stöcke in die Hand gedrückt und wir gehen los.

Das erste Stück des Weges ist teilweise aper, aber manchmal doch eisig, wenn auch gestreut. Trotzdem hab ich ein mulmiges Gefühl und häng mich bei Opa ein, um ihn im Falle des Falles zu stützen. Beim legendären Schiederweiher-Blick bitten wir Opa, sich auf das Bankerl zu setzen, packen meine Grödel aus und ziehen sie über seine Schuhe.

Einige Fotos später marschieren wir los. Unser Plan funktioniert ganz wunderbar. Opa spaziert über blankes Eis, wo Andre und ich aufpassen müssen, um nicht auszurutschen. Und so spazieren wir ganz gemächlich und plaudernd dahin. Opa bleibt immer wieder stehen und genießt die herrliche Aussicht – und wir genießen mit. Es ist nicht umsonst das schönste Platzerl Österreichs gewesen, auch heute ist der Blick auf die weißen Bergspitzen magisch.

Nach 2,5 km erreichen wir das Polsterstüberl, ergattern einen Tisch in der Sonne und bestellen drei Seiterl. Ach wie herrlich ist es doch hier – sagt auch Opa und dass er so richtig froh sei, das noch erleben zu dürfen. Das denken auch wir uns oft auf unseren Wanderungen, auf unseren Ausfahrten mit dem Wohnmobil oder einfach im Kreise unserer Liebsten. Drum: Carpe diem – Genieße den Tag.

Um es uns noch richtig gut gehen zu lassen, bestellen wir Kasnock’n, die mit einem herrlichen Salat serviert werden und für Opa noch Bananenschnitten, die er genüsslich verspeist. Eineinhalb Stunden sitzen wir sicher dort, bis wir uns wieder loseisen und uns auf den Rückweg machen.

Gemütlich und ganz ohne Eile, mit ein paar kurzen Stopps, genießen wir noch die Eindrücke dieses wunderschönen Ortes, bis wir wieder den Parkplatz erreichen und zufrieden die Rückreise antreten.

Mehr Infos

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es grüßen euch
Uli & André von
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Details

Daten zur Wanderung

ca. 5,2 km
ca. 2,6 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit
ca. 47 hm ⬆️
ca. 42 hm ⬇️
ca. 2h 00′ reine Gehzeit

Start-Koordinaten

Österreich, OÖ, Bez. Kirchdorf
4573 Hinterstoder
N47°41’31.6″ E14°08’19.6″

Parkmöglichkeiten

Gemeindepakplatz Hinterstoder-Polsterluke
N47°41’31.6″ E14°08’19.6″

Alternative Routen

– keine

GPS-Dateien

GPX_-_Tour (für GPS-fähige Geräte)
KLM_-_Tour (für Google Earth)

Camping-/Stellplätze

Name
Adresse
Homepage
N27°55’42.7″ E15°40’00.2″

Besonderheiten

Salzsteigjoch ↗️
Stodertaler Dolomitensteig ↗️
– Totes Gebirge

Sicherheitshinweise

Allgemeine Hinweise
– Trittsicherheit und Schwindelfreiheit
– witterungs- und tourenabhängige Ausrüstung

Spezielle Hinweise
– keine besonderen Empfehlungen

Einkehrmöglichkeiten

Polsterstüberl
Polsterlucke 6, 4573 Hinterstoder
www.polsterstueberl.at ↗️
N47°41’34.1″ E14°06’56.5″

verschiedene Gaststätten in Hinterstoder

Bewertung

Landschaft: ∗∗∗∗
Erlebnis: ∗∗∗
Technik: ∗
Kondition: ∗∗
Schwierigkeit: leicht

(Info’s vom 16.02.2023)

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Wanderkarte: Nationalpark Kalkalpen, Ennstal, Steyrtal, Pyhrn-Priel-Region ↗️

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