Wandern mit dem Radclub Ansfelden

Es gab zwar diese Woche wesentlich schönere Tage als Samstag, doch eine Vereinswanderung muss frühzeitig ausgeschrieben werden und so ist das Wetter heute eher unbeständig. Trotzdem sind 21 Personen bereit, ein wenig für Leib und Seele zu tun.

SCHWERTBERG. Treffpunkt, wie bei jeder Radausfahrt bzw. Wanderung, ist das Gasthaus Zur Post in Ansfelden, wo nach kurzer Begrüßung Fahrgemeinschaften gebildet werden und ehest zum Aufbruch gedrängt wird.

Wir fahren durch Schwertberg, nehmen das Josefstal und fahren entlang der Aist bis zum Parkplatz Freizeitwiese. Da wir die ersten Besucher sind, die ihr Auto hier abstellen, reiht sich ein Auto neben dem anderen ein und schon geht es los, über den Steg auf die östliche Seite der Aist.

Wir wandern entlang des gemeinsamen Flussbettes von Wald- und Feldaist, vorbei an einem der drei Aistkraftwerke der Karton- und Pappenfabrik Merckens, bevor wir wieder auf Höhe der Papierfabrik in den Wald Richtung Ruine Windegg eintauchen.

Dieser Hohlweg bringt uns hoch zum Ortsteil Windegg. Hier folgen wir der Straße, nehmen nochmals einen Waldweg und gelangen so kurz zur restaurierten Burgruine Windegg.

Diese Ruine ist Teil einer Höhenburg, bei der die Hauptburg etwa 1.000 m2 groß war. Sie wurde im damals eher seltenen Baustil der Buckelquaderbaus errichtet.

Der 25 m hohe Burgfried misst 10 x 10 m und beherbergt, seit seiner Wiederherstellung immer wieder Ausstellungen in der „Galerie im Turm“. Die gesamte restaurierte Ruine dient ebenfalls als Veranstaltungsort, mit regelmäßigen Aufführungen, wie dem Sommernachtskonzert, einer Weinverkostung, dem Windegger Krapfenschmaus, uvm.

Der 1980 gegründete „Arbeitskreis Windegg“ kümmert sich mit Freiwilligen ehrenamlich um die Restauration und den Wiederaufbau der Burganlage. Die 2 m breite und 8 m hohe Ringmauer, der Burgfried und das Palas wurde seither aufwendig wieder aufgebaut.

Nach einer Fotosession und kurzen Pause wird zum Abmarsch „gepfiffen“ und die Gruppe macht sich langsam auf den Weg.
Wir verlassen Windegg, queren die Schacherberg Bezirksstraße und tauchen sofort wieder in den Wald ein.

Es geht einen gemütlichen Waldweg empor und zeitweise müssen wir durch den Windschlag gefällt Bäume umgehen. Langsam aber sicher erreichen wir das Hauptziel unserer heutigen Rundwanderung, den „Weltstoa“.

Einer Sage nach gab der Teufel einem armen Bauern das Rätsel der vier Meere, welche man vom höchsten Punkt erblicken könne, auf. Der Einsatz war Reichtum gegen des Bauern Seele.
Nach langem Überlegen erkannte der Bauer die Antwort. Das Nebel-, das Häuser-, das Lichtermeer und nachts eben „gar nix Meer“.
Der Teufel war über des Bauern Antwort derart verärgert, dass er nie mehr wieder hierher kam. Seither heißt dieser Felsen „Weltstein“ (auf gut mühlviertlerisch „Weltstoa“ 😅).

Beim Gipfel finde ich Wandersteine, die natürlich mit uns mitwandern müssen. Nachdem uns Ursula und Sepp auch dieses Mal wieder eine Stärkung spendeten (Vergelt’s Gott. 🙏🏽), machten wir uns gemütlich auf den weiteren Weg, diesmal Richtung Mittagessen. 🤪

Wir erreichen den Ortsteil Luna, wenden uns am Ortsende Richtung Süden und folgen der asphaltierten Straße. Nach dem 2. großen Bauernhof leitet uns die Beschilderung „Weltstoarunde“ rechts über einen Wiesenweg wieder hinunter nach Schwertberg.

Der Hohlweg durch den Wald ist voll mit altem Laub und man muss gehörig aufpassen, dass man nicht ins Rutschen kommt. Einige Hügel später muss nur noch ein Anstieg zum Ortsteil Winden absolviert werden und schon wird der Biohof Mascherbauer, bei dem wir vorreserviert haben, sichtbar.

Gut gelaunt … und schon etwas hungrig … werden die Wanderstöcke vor dem Eingang abgestellt, die Schuhe grob abgeklopft und schon werden die Tische von uns in Beschlag genommen.

Der Chef persönlich nimmt die Getränke auf und klärt uns über seine Samstagsspezialität, ein gefülltes Weidehuhn in der Kiste mit glasiertem Gemüse auf. Natürlich gibt es auch „a la card“.
Kurz entsteht Unruhe, da natürlich der Sitznachbar über die Speisenentscheidung informiert werden muss. Spätestens bei der finalen „Raubtier-Fütterung“ kehrt nun vollkommene Ruhe ein. 😅

Ein, zwei Getränke bzw. 1,5 Stunden später sammelt sich die Gruppe wieder vor dem Biohof und schreitet nun mit vollen Bäuchen vom Hof.

Der Rundweg führt uns nun zur weithin bekannten Aiserbühne, einem Veranstaltungsort in Schwertberg. Hierbei handelt es sich um eine Freilichtbühne, welche bereits seit 1976 Aufführungen veranstaltet. Leider wird uns der Zutritt verwährt und so wandern wir weiter in den Ort.

An der Aist, kurz vor der Brücke, zweigen wir rechts ab in die Dietmar-von-Aist-Straße, welcher wir bis zur Freizeitwiese Schwertberg folgen.
Kurze Zeit später erreichen wir wieder den Steg über die Aist und so auch unseren Parkplatz.

Gerade rechtzeitig, da es kurz davor leicht zu graupeln begann.
Kurze Verabschiedung aller Teilnehmer und schon starten wir unsere Autos zwecks Rückreise nach Ansfelden.

Mehr Infos

Wer diese Wanderung eventuell nachwandern möchte, dem bieten wir weiter unten in den Details GPS-Dateien (GPX, KML) zum Download an.
Über ein [GEFÄLLT MIR] im Anschluss an diesen Beitrag freuen wir uns immer. 😉
Selbstverständlich würde uns auch eure Meinung zur Wanderung interessieren. Bitte nutzt dazu entweder die Kommentarfunktion oder [RÜCKMELDUNGEN] am linken Rand ⏮.

Wem diese Wanderung bzw. auch unsere Arbeit gefällt und uns EINEN KAFFEE SPENDIEREN möchte, kann dies HIER tun.

genießt das Leben 🤪 und
BLEIBT GESUND 🙏🏽

es grüßen euch
Uli & André von
die2Nomaden.com 😉

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Details

Daten zur Wanderung

ca. 13,3 km ➡️
ca. 3,5 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit ⏱
ca. 392 hm ⬆️
ca. 392 hm ⬇️
ca. 3h 47′ reine Gehzeit 🏁

Start-Koordinaten

Österreich, OÖ., Bez.Perg
4311 Schwertberg
N48°17’08.4″ E14°34’59.4″

Parkmöglichkeiten

Parkplatz Freizeitwiese
N48°17’08.4″ E14°34’59.4″

Alternative Routen

keine Alternative

GPS-Dateien

GPX_-_Tour (für GPS-fähige Geräte)
KLM_-_Tour (für Google Earth)

Camping-/Stellplätze

Camping Au an der Donau
Hafenstraße 1, 4332 Au an der Donau
http://www.camping-audonau.at
N48°13’41.1″ E14°34’46.9″

Besonderheiten

– Aisttal

Sicherheitshinweise

Allgemeine Hinweise
– Trittsicherheit und Schwindelfreiheit
– witterungs- und tourenabhängige Ausrüstung

Spezielle Hinweise
– keine besonderen Empfehlungen

Einkehrmöglichkeiten

Biohof Mascherbauer
Winden 1, 4311 Winden
https://www.biohof-mascherbauer.at
N48°16’59.7″ E14°35’38.3″

Gasthaus Aiserwirt
Karl Greindl
Aiser 1, 4311 Schwertberg
keine Homepage
N48°16’24.6″ E14°35’31.8″

Bewertung

Landschaft: ∗∗∗
Erlebnis: ∗∗
Technik: ∗
Kondition: ∗∗∗
Schwierigkeit: leicht

(Info’s vom 11.02.2023)

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Wanderkarte: Linz und Umgebung, Mühlviertel, Wels, Steyr

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