600 km Richtung Süden
Motto des Tages
Das Ziel kommt eher, als du denkst.
Aufgrund der heutigen längeren Etappe, meiner doch eher müden Beine und dem Umstand, die Grenze zu Italien zu überqueren, lässt mich nicht ruhig schlafen.
Seit 3:30 Uhr bin ich immer wieder wach und kann nicht mehr richtig einschlafen.
SEZANA. Um 6 Uhr stehe ich endlich auf, erledige leise meine Sachen (ich will ja niemanden aufwecken 🤔) und warte auf das Frühstück eine Stunde später.
Noch während ich im Badezimmer bin, höre ich jemanden an meinem Türgriff hantieren. Meine Hoffnung, meine Wanderhose noch vor dem Frühstück vorzufinden, erfüllt sich erfreulicherweise noch. Also nicht mit der Pyjamahose in das Restaurant, obwohl ja eh nur Hausgäste hier sind, sonder die saubere Wäsche noch im Rucksack verstauen. 🤪
Im Laufe des Gehens hat man sich schon sehr an die Ruhe gewöhnt, sodass ich jede Art von Lärm als störend empfinde. Gestern Abend sind noch Gäste eher lautstark angekommen und heute früh, ohne Rücksicht auf Schlafende, wieder gegangen. 😳

Das Restaurant ist sehr schlicht eingerichtet und die beiden Oldies bedienen gerade eine Gruppe Original-Engländer – aha, das sind die Spätankömmlinge. Jene, bei denen man glaubt, sie hätten beim Sprechen einen Stock im Hals. 🥸
Diese Gruppe ist keinesfalls bemüht, eine andere Sprache als englisch zu verwenden und lassen die Vermieter oft etwas fraglich zurück. 😳
Ist zwar meine persönliche Meinung, doch es wirkt sehr arrogant. 🤔
Ich genehmige mir Rührei und Marmeladebrote, wobei man die Nähe zu Italien merkt … nur Weißbrot. 😎
Außerdem gibt es Espresso als normalen Kaffee. 🤪
Heute bin ich sehr gut in der Zeit und bin kurz nach 8 Uhr bereit zum Abmarsch Richtung Grenze zu Italien, welche ich schon nach etwa 5,5 km erreichen sollte.
Ich kann das Gefühl einfach nicht beschreiben, wenn man wieder mal mit sauberer Wäsche unterwegs ist und nicht stinkt, wie ein brunftiger Ziegenbock. 🤪
Vorbei an der Feuerwehr von Sezana beginnt eine Art Flaniermeile, eine Schotterstraße, umgeben von herrlichen Wiesen und Wäldern. Auf Höhe von Lipizza geht diese Straße in einen Hightech-Weg, benannte nach dem Förster und Erfinder Josef Ressel, über und endet am Anfang des Ortes Basovizza.


Der historische Naturpfad wurde von der Forstpolizei geplant und realisiert, um den Menschen, insbesondere den Sehbehinderten, Eigenständigkeit zu verleihen. Er wurde „zum Wissen und Denken, aber vor allem, zum Berühren und Zuhören“ entworfen.
Dieser 4 km lange Weg ist einer der ersten in Europa, der mit einem Infrarot-Sendesystem ausgestattet ist, das über einen entsprechenden Empfänger gesprochene Informationen (auf Italienisch, Englisch oder Slowenisch) über die Richtung und die ökologischen und historischen Besonderheiten des durchquerten Gebiets erteilt.
Ab Basovizza geht es für mich in den Nationalpark Val Rosandra/Naravni. Wenn man bei der höchsten Erhebung die Straße verlässt und dem Wanderweg folgt, steht man plötzlich vor dem Abgrund einer Felswand, der Ferrata von Triest, auch Ferrata Bruno Biondi genannt, in der Klettersteige verschiedener Schwierigkeitsstufen verlaufen.
Und hier kann ich das erste Mal einen Blick auf das Meer erhaschen … Triest vor mir. 🤪





Zwischen den Felswänden schlängelt sich ein Wanderweg, teilweise knapp an den Felskanten entlang, runter in das Tal. Das wäre wieder eine Passage, die ich bei Regen keinem empfehlen würde, da die Steine schon sehr abgeschliffen sind und dazwischen viel Erde ist.
Immer wieder sehe ich Flecken, auf denen sehr viele Schwammerl (zB. Parasol) wachsen.
In der Talsohle angekommen, suche ich nach einem Übergang über den Bach Torrente Rosandra, finde eine seichte Stelle mit Steinen und quere den Bach ohne nass zu werden. 🤪





Der Aufstieg auf der gegenüber liegenden Seite nach Slowenien führt über ein gigantisches Geröllfeld und bringt mich nach etwa 400 hm wieder zu der Markierung des Alpe-Adria-Weges, die ich schon im Tal des Torrente Rosandra gesehen habe.
Einige hundert Meter weiter biege ich links ab und verlasse die AAT-Beschilderung wieder.
Meine anfängliche Sorge, die Wanderwege in Italien seien eventuell im gleichen Zustand wie jene mir bekannten in Slowenien, hat sich zum Glück keinesfalls bestätigt. Sie sind in der gleichen Qualität wie unsere in Österreich.
Für mich führt der weitere Wanderweg entlang der Grenze zu Italien auf Kastelec zu. Ich überquere die Autobahn A1 (völlig ungefährlich, da Tunnel 🤪) und nehme ab hier die Schotterstraßen, die sich langsam aber sicher ins Tal schlängeln, nach Podpec.




Bei meiner Ankunft in dem kleinen Bergdörfchen mit den vielen kleinen und leider sehr verfallenen Steinhäusern begebe ich mich auf die Herbergssuche, da die Hausnummern, wenn überhaupt vorhanden, kaum sichtbar sind.
Nette Nachbarn meiner Vermieter bringen mich über Stein und Stiegen zum Haus und ich darf einen traumhaften Ausklang meines heutigen Tages genießen – Ausblick inklusive.
Fazit des Tages
Mach dir doch nicht immer einen Kopf. 🤔
Info
Die GPS-Tracks wurden hochgeladen und stehen euch nun unten in den Details zum Download bereit.
Für besonders Interessierte gibt es auf unserem Profil bei Komoot (die2Nomaden) unter Collection „600 km Richtung Süden“ alle gegangenen Abschnitte dieser Weitwanderung.
genießt das Leben 🤪 und
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es grüßen euch
Uli & André von
die2Nomaden.com 😉
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Details
Daten zur Wanderung
ca. 26,1 km
ca. 3,6 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit
ca. 655 hm ⬆️
ca. 703 hm ⬇️
ca. 7h 14′ reine Gehzeit
GPS-Dateien
GPX-Track (für GPX-fähige Geräte)
KLM-Track (für Google Earth)
(Info’s vom 03.10.2022)
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Kategorien:Ansfelden (AUT)-Rovinj (CRO), Wanderungen, WeitWanderWege