600 km Richtung Süden
Motto des Tages
Wann wird es endlich wieder Sommer?
Diese Nacht war etwas mühsam, da ich immer wieder von komischen Geräuschen geweckt wurde. Entweder gibt es in diesem Haus Mäuse, oder jemand buddelt sich wo durch! 🤔
Außerdem hat das Bett anfänglich mehr versprochen als es nachts gehalten hat. 🤪
BOVEC. Der wolkenverhangene Himmel und der Nebel, der früh morgens ins Tal herein zieht, heben nicht unbedingt meine Freude am Wandern. Zum Glück dürfte es heute doch einiges an normalen Straßen geben, da das seitliche Gestrüpp und Gras beim Durchstreifen von Waldwegen bei Regen meine Hose noch zusätzlich auf Höhe der Waden einnässt.
Kurz vor halb acht klopft es an meiner Türe und eine nette Geste in Form eines heißen Kaffees wird durch die Türe geschoben.
Ich genieße das Heißgetränk und beobachte das Wetter vom Fenster aus.
Nachdem ich meine obligatorische 1,5 Liter-Flasche mit Wasser und Mineralstofftabletten gefüllt habe, schultere ich meine Sachen, verabschiede mich und gehe vor die Türe.
Wenn ich überlege, wie umständlich ich das erste Mal den Poncho übergezogen habe, muss ich nun schmunzeln. Gekonnt, mit etwas Schwung, sitzt er aufs erste Mal und ich kann im Regen losstapfen.



Es geht erst mal eine ganze Weile auf der Straße entlang. Oh man, ich muss grinsen, denn ich denke gerade an „Mr. Hikingbear“, der mir probezeit hatte, ich würde Asphalt noch lieben lernen.
Wie recht er doch hatte. Bei diesem Sauwetter geht es sich wesentlich komfortabler auf Asphalt, als im gatschigen Dickicht. 🤪
Die Soca wird von Kilometer zu Kilometer immer breiter und könnte teilweise der Donau konkurrenz machen. Die Versandung des Flussbeetes ist enorm und wird mittels Baugeräten ausgehoben.
Es geht Richtung Zaga und komme kurz vorher an einem spektakulären Wasserfall, dem Boka Wasserfall vorbei.
Leider ist der Regen und somit der Nebel so dicht, dass kaum ein Blick darauf möglich ist.
Die Soca wendet sich nun Richtung Südost und ich folge dem Verlauf bis zum Örtchen Trnovo ob Soci. Ab hier wird die Soca wieder zwischen den Felsen eingeengt. Dadurch ergeben sich Wildwasserverhältnisse und Kajaksport erhält hier optimale Bedingungen.





Immer wieder treten aus dem Berg Quellen aus und bilden sofort einen ungestümen Bach. Dieser windet sich durch dennWald socawärts, über bzw. um moosbewachsene Steine und verfallene Holzstämme umgeben von Unmengen an Farnen.
Man könnte glatt glauben, man sei in Mittelerde, einem Landteil in dem die Hobbits leben. 😳
An einer Stelle hat eine Hangrutschung mit mittelgroßen Steinen den Weg verlegt.
Leider hat ein größerer Stein unter mir nachgegeben, ich umgeknöchelt und einige Meter mitsamt Steinen abgerutscht. Meine Rückenverletzung war ebenfalls plötzlich wieder akut.
Ein weiterwandern mit Schmerzen ist kein schönes Unterfangen und so humple ich mehr als ich wandere Richtung heutigem Ziel.



Ab und zu lässt der Tegen nach und ich klappe meine Kaputze des Ponchos nach hinten.
Ein kleiner Tipp von mir, sollte man die Kopfbedeckung wieder benötigen, sollte man vorher dieses Teil ausschütteln, sonst gibt es eine ungewollte Taufe mit kaltem Wasser. 🥶
Kurz vor Kobarid mündet der/die Kozjak in die Soca. Ich versuche einige Zeit einen Weg zu finden, muss aber feststellen, dass ein solcher samt Brücke weggespült worden ist. Zum Glück hat es aufgehört zu regnen … endlich!!!


Trotzdem, ich muss da rüber.
Also die seichteste Furt ausgewählt, Schuhe und Socken ausgezogen, alles so gut es geht verpackt und durch die Fluten gestapft.
Zum Glück ist alles gut gegangen und das andere Ufer samt fortsetzendem Weg ist erreicht.



Nun geht es nur mehr der Soca entlang nach Kobarid. Die hohe Brücke vor dem Ort gilt als Wahrzeichen und man staunt nicht schlecht, wie tief hier die Soca sich schon eingeschnitten hat.
Nach über 6,5 Stunden habe ich nun das Quartier in Kobarid erreich und freue mich heute riesig über eine heiße Dusche.
Fazit des Tages
Alles hat ein Ende, auch dieser Tag. 🤯
Info
Die GPS-Tracks wurden hochgeladen und stehen euch nun unten in den Details zum Download bereit.
Für besonders Interessierte gibt es auf unserem Profil bei Komoot (die2Nomaden) unter Collection „600 km Richtung Süden“ alle gegangenen Abschnitte dieser Weitwanderung.
genießt das Leben 🤪 und
BLEIBT GESUND 🙏🏽
es grüßen euch
Uli & André von
die2Nomaden.com 😉
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Details
Daten zur Wanderung
ca. 23,1 km
ca. 3,4 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit
ca. 422 hm ⬆️
ca. 617 hm ⬇️
ca. 6h 44′ reine Gehzeit
GPS-Dateien
GPX-Track (für GPX-fähige Geräte)
KLM-Track (für Google Earth)
(Info’s vom 27.09.2022)
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Kategorien:Ansfelden (AUT)-Rovinj (CRO), Wanderungen, WeitWanderWege