Durch das Neretva-Delta auf die Halbinsel Pelješac
Die Youtube-Videos unserer Reise gibt es in den Details unter dem Beitrag
Schweren Herzens verabschieden wir uns vom wunderschönen Camp Grebišće.

Gestern noch in Jelsa den wunderbaren Genusstipp von Natalija eingelöst, nehmen wir heute die etwas abenteuerliche Route entlang der Insel Hvar in Angriff.




STON/CRO. Diese Straße führt entlang der Insel zum östlichsten Punkt von Hvar, dem Örtchen Sućuraj.
Die D116 und ihre Tücken
Sie ist gefürchtet bei Fahrern mit breiten Fahrzeugen, da die Straße an vielen Stellen gerade mal einspurig verläuft und es auf beiden Seiten kein Bankett gibt. Entweder geht es seitlich direkt runter oder die Straße wurde an die Felsen asphaltiert.
Wer die Breite seines Fahrzeug hier nicht kennt oder sich schwer beim Abschätzen der rechten Fahrzeugseite zum rechten Fahrbahnrand tut, kann schon mal mit einer Seite seines Fahrzeuges über die Randsteine kommen und so auf der Achse aufsitzen oder noch schlimmer, sogar „abstürzen“ – nicht weit, aber naja, doch sehr unangenehm.






Es ist keine Mähr, wie uns ein Camper im Camp Grebišće bestätigte, da er selber in eine solche Situation am Vorabend geraten war. Da erst am nächsten Morgen Hilfe kam, musste er am Straßenrand, im feststeckenden und dadurch schräg stehenden Wohnmobil „ausharren“, obwohl es seitlich noch ca. 1 m in die Tiefe ging.
Wie man sich vorstellen kann, war an Schlaf nicht zu denken.
Wir rechnen zwar nicht mit viel Gegenverkehr großer Fahrzeuge, wollen jedoch ehest los. Am Vorabend schon alles gepackt, was bei uns ja eigentlich sehr rasch geht, da wir auf engstem Raum organisiert leben müssen, gibt es diesmal auch kein Frühstück.
Wir sind die Hälfte der Strecke fast alleine unterwegs und so kommen wir gut voran. Unser Ziel, die zweite Fähre um 08:30 Uhr zu erreichen, sollte möglich sein, wenn mit den ersten Ankommenden nicht zu viele breite Fahrzeuge dabei sind.
Obwohl wir sehr konzentriert fahren müssen, bleibt uns immer wieder mal ein Blick hinaus aufs Meer.
Wunderschön anzusehen, wenn die Sonne über die Berge kommt und das Meer mit Sonnenstrahlen flutet.
Das Neretva-Delta – fruchtbar und mückengeplagt
Außer einem LKW und einigen kleinen PKW kommt kein weiteres Fahrzeug von der Fähre und wir können unseren Zeitplan exakt einhalten.
Wir erreichen als letztes Fahrzeug die Fähre und diese schließt hinter uns die Bugklappe.
Das nennt man eine echte Punktlandung. 🤪





Der Plan, gleich nach der Ankunft in Drvenik uns ein Plätzchen zu suchen und zu frühstücken, müssen wir verschieben. Hier gibt es keine Parkmöglichkeiten und so geht es weiter auf der Adria Magistrale Richtung Grenze Bosnien.
Vorbei an den kleinen Örtchen Zaostrog, Podaca, Gradac, Baćina und Ploče kommen wir nun in das fruchtbare Gebiet des Neretva-Deltas.
Hier reihen sich ein Obststand an den nächsten und jede/r möchte seine Ernte bestmöglich verkaufen.
Bei fast allen Verkaufsständen fällt uns die Unmenge an Mandarinen und Orangen auf, die mit ihren leuchtenden Orange-Farben aus dem gesamten Angebot regelrecht herausleuchten.





Selbstverständlich bleiben auch wir stehen und decken uns mit einer schönen Menge an Obst für die nächsten Tage ein.
Außerdem können wir nicht widerstehen und kaufen Marmelade, getrocknete Früchte und frische Erdbeeren usw. ein.
Da wir noch früh dran sind, bekommen wir auch noch die Stechmücken mit, die bei der Hitze jedoch langsam weniger werden.
Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es hier bei Einbruch der Dunkelheit zugehen muss.
Die neue Pelješac-Brücke – ein optischer Hingugger
Die Landschaft beginnt sich langsam zu verändern und wir bemerken immer mehr Pinienbäume. Auch die Straßen werden wesentlich kurvenreicher und sind in wesentlich steilerem Gelände gebaut.
Wenig später erreichen wir Komarna. Dieser kleine Ort wird bald mehr Bedeutung erlangen als bisher, da ab hier, zwischen Komarna und Duboka, die Zufahrt zur neuen Pelješac (man spricht „Peljeschaz“)-Brücke beginnt und so in Zukunft die für viele in der Hauptreisezeit ärgerliche Aus- und Wiedereinreise durch Bosnien-Herzegowina nicht mehr notwendig ist.




Wir nehmen uns die Zeit und biegen in den kleinen Fischerort ab und von da sehen wir das Bauwerk – ein echter optischer Hingugger.
Laut Medienberichten ist die Brücke fertig, nur die Zu- und Abfahrten hinken ein wenig hinterher.
Wir lesen von einer offiziellen Eröffnung Mitte Juni 2022, was wir uns aber aufgrund der noch immer andauernden immensen Bautätigkeiten zu diesem Zeitpunkt einfach nicht vorstellen können und haben nun schon gehört, dass sich die Eröffnung schon etwas verschiebt.
Das gesamt Projekt soll die Autobahn A1 über diese Brücke leiten und auf Pelješac über eine neue 30 km lange Schnellstraße Richtung Dubrovnik wieder in die D8 münden.
Auch hier soll bis 2029 eine neue Autobahn bis kurz vor Dubrovnik entstehen.
Ston – nicht nur Steine 🤪
Entgegen aller negativen Berichte gibt es für uns bei beiden Grenzübertritten keinerlei Probleme und wir erreichen am frühen Vormittag die Halbinsel Pelješac.













Die Durchfahrt des Örtchens Ston zeigt uns eine komplett erhaltene Burganlage, welche wir selbstverständlich besichtigen müssen.
Für 70 Kuna hat man die Möglichkeit, auf der Burgmauer eine Runde zu gehen und Türme zu besichtigen. Ebenfalls im Preis enthalten ist der Eintritt ins Tvrđava Kaštio.
Diese alte, begehbare Stadtmauer kann man in einer kleinen Runde um die Gemeinde Ston begehen oder eben die gesamte Mauer bis Mali Ston, welche früher als Verteidigungswall gegen die Osmanen diente.






Den Plan, im wirklich sehr netten Camp Prapratno einige Tage zu verbringen, haben wir bereits am nächsten Tag aufgegeben.
Die umfangreichen Bauarbeiten im Zuge der Pelješac-Brücke waren bis ins Camp sehr laut zu hören. Schon früh morgens wurde begonnen, gefühlt den halben Berg mit Schremmmeissel zu bearbeiten.
Steinobelisk, Bronzerelief und traumhafte Aussicht
Da wir Ruhe suchten, machten wir uns wieder auf und davon.
Wir folgten ein weiteres Mal einer Empfehlung von euch und nahmen den Weg Richtung Orebić.




Auf halbem Weg sticht uns eine Statue ins Auge, die wir unbedingt in Augenschein nehmen wollen.
Es handelt sich um „Spomenik na Taboru“, einem prächtigen Steinobelisken und einem Bronzerelief für vierhundert getötete Freiheitskämpfer des zweiten Weltkrieges. Außerdem gibt es hier den besten Ausblick des Pelješac mit Blick auf Trstenik.
Das familiäre Camp Lavanda
Wir genießen für einige Zeit die Aussicht und setzen unsere Fahrt nach Orebić fort. Quer durch unzählige Weinberge, naja eher Weinfelder, erreichen wir nach ca. einer Stunde das Camp Lavanda, dass wir nun für 6 Tage als Basis verwenden werden.













Beim Einchecken wird uns von einem sehr netten jungen Mann an der Rezeption ein traumhafter Platz in dritter Reihe mit wunderbarer Aussicht angeboten. Die Terrassen sind derart angelegt, dass jede Reihe eine uneingeschränkte Aussicht hat.
Mehr als notwendig finden wir, dass unsere Wäsche, besonders die Bettwäsche, nach nun fast 4 Wochen gewaschen werden muss.
Und dazu sind mehrere Waschgänge von Nöten.
Unser Hr. Hofrat benötigt ebenfalls einen Rundum-Service.
So lassen wir es uns für mehrere Tage an diesem wunderschönen Ort gut gehen.
Weitere Details
Infos zu von uns besuchten Camps sowie die Videos unserer Reise findet ihr unten in den Details.
genießt das Leben 🤪 und
BLEIBT GESUND 🙏🏽
es grüßen euch
Uli & André von
die2Nomaden.com 😉
🙏 wer mehr über unsere Unternehmungen wissen will, folgt uns auf 🙏
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Details
Unsere Videos vom Roadtrip auf der Adria Magistrale
Stellplätze
Es gibt unzählige kleinere Camping-/Stellplätze, sogenannte Autocamps auf unserer Route.
Wir stellen euch hier unsere Übernachtungsplätze vor.
Camp Grebisce
Skovrdara bb, 53291 Novalja, Croatia
http://www.campskovrdara.com
N43°09’31.8″ E16°42’40.6″
Camp Prapratno
20230, Ston, Kroatien
http://www.camping-prapratno.com
N42°49’01.1″ E17°40’35.8″
Camp Lavanda
Dubravica 34, 20250, Orebić, Croatia
https://www.lavanda-camping.com
N42°59’00.2″ E17°12’20.4″
(Info’s vom 20.05.2022)
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Kategorien:Kroatien, Reisen/Ziele