Allgemeines:
Video auf Youtube genießen: Hallstatt
Die Ausgangsbeschränkung ist aufgehoben, man muss keine Angst mehr zu haben, mit Steinen beworfen zu werden, wenn man in einen anderen Bezirk fährt, der Wetterbericht sagt „nicht so schlecht“ und unser Herr Hofrat scharrt schon mit den Hufen. Wir überlegen anhand der Wetter-App, wo wir hinfahren könnten und entschließen uns am Freitag abends für Hohentauern.
Beschreibung:
Es kommt aber immer alles anders als man denkt und am Samstag morgens sagt die App „ätsch-bätsch“ in Hohentauern regnet es und da der Ort in 1700m Seehöhe liegt, wird’s auch eher kühl dort sein, vermuten wir. 😉
Wir sind ja flexibel und so werden Wander- und sonstige Klamotten eingepackt, Kühlschrank eingeräumt und los geht’s Richtung Bad Aussee, Grundlsee … mal sehen.
In Bad Goisern scheint die Sonne wunderbar und es ist herrlich mild und uns kommt der Gedanke, dass wir ja kurz mal in Hallstatt vorbeischauen könnten. Hallstatt so ganz ohne Touristenmassen wär doch was.
Gesagt – getan. 😉
In Hallstatt angekommen checken wir die Lage und stellen fest, die haben keinen Parkplatz für unseren Herrn Hofrat. Auf den ausgeschriebenen Parkplätzen ist die Höhe mit 2,20m ausgewiesen und unser Herr Hofrat ist doch fast 2,70m. Naja, dann müssen wir schauen, ob wir uns irgendwo am Straßenrand reinquetschen können, aber auch da haben wir keine Chance. Wir entscheiden uns, noch eine Runde zu fahren und dann abzubrechen und wie ursprünglich geplant, nach Bad Aussee über den Pötschenpass zu fahren.
Und siehe da, vor uns fährt ein Wohnmobil auf den Campingplatz Klausner-Höll direkt im Ort, von dem wir angenommen hatten, dass dieser ja noch geschlossen wäre. Wir fahren auch zur Rezeption und der Chef des Platzes fragt uns, ob wir 3 oder 5 Stunden oder eine Nacht stehen wollen. Es gäbe kein offenes Sanitärhaus, aber Strom und Wasser am Platz. Da wir Selbstversorger sind, ist das für uns kein Thema. Wir brauchen nicht mal Strom für nur eine Nacht.
Der Platz ist wunderschön, schöne ebene Stellflächen mit grünen Wiesenflächen zwischen den Plätzen und hohen Bäumen inmitten der Berge. Zudem fast leer. Ein Griller für die Allgemeinheit steht auch zur Verfügung.
Wir parken, richten etwas ein und marschieren zur Rezeption, wo wir gleich zahlen (20,- Parkgebühr), einen Zwetschkenschnaps für die innere Desinfektion vom Chef serviert kriegen 😉 und so gestärkt in den Ort marschieren.
Was für ein Genuss: das Wetter ist ein Traum, sonnig, sommerlich warm und wir spazieren mit ein paar Touristen, die zum größten Teil aus Österreich kommen, staunend durch den Ort. Die Einwohner sind entspannt und so gastfreundlich. Wir beschließen ein E-Motor-Boot zu mieten. So leicht kriegen wir dort nie wieder eines und die Wartezeit wird uns von den freundlichen Damen des Bootsverleihs mit einem Seiderl versüßt – aufs Haus.
Gemütlich tuckern wir über den See, schießen endlos Fotos und filmen was das Zeug hält. Nur beim Ein- und Aussteigen aus dem Boot müssen wir am Steg unsere Masken aufsetzen.
Dann wandern wir wieder durch Hallstatt, fotografieren und genießen die Sonne. Da ja die Gastronomie noch geschlossen hat, machen wir uns auf den Rückweg und würden uns gerne noch in der einzig offenen Konditorei ein Eis genehmigen … gut aber aus. Okay, dann halt Kekse und Kaffee im Hofrat.
Nach dieser Stärkung nehmen wir uns den Tipp des CP-Besitzers zu Herzen und wandern über den CP in den Wald hinauf bis zu einem Aussichtsplatz mit einem Bänkchen. Wir genießen die Stelle da oben bis uns das erste Donnergrollen überrascht und wir eilig zum Camper zurückkehren. Nach einem kurzen Gewitterguss klart es gleich wieder auf und nichts hält uns davon ab, nochmals in das nun menschenleere Hallstatt zu spazieren. Nur Hundebesitzer sind noch auf dem Weg und Hallstatt bei Nacht ist nun auch für uns eine Neuheit.
Am nächsten Morgen ist es diesig. Wir packen unsere sieben Sachen und mit den ersten Regentropfen fahren wir zurück nach Steeg. Dort biegen wir ab Richtung der Orte Ober- und Untersee, fahren auf wirklich sehr schmalen Straßen mit einigen Ausweichen den See entlang, parken und wandern das letzte Stück der offiziellen Straße, die dann in einen Radweg endet, der rund um den See führt. Da nun der Schnürlregen eingesetzt hat, beschließen wir uns auf den Heimweg zu machen. Wir nehmen die Route durch Bad Ischl und durch das Weißenbachtal und auf der unteren Seeseite des Attersees zurück nach Hause. Allerdings nicht ohne vorher im Ort Attersee einen Spaziergang zu machen und uns vor der Pizzeria im Ort eine Pizza to go zu bestellen.
Wer schon immer einmal Hallstatt besuchen wollte, dem möge geraten sein, es jetzt zu tun, bevor die Grenzen wieder geöffnet werden. Hallstatt war immer schon wunderschön, aber nun ist es grad noch viel, viel schöner.
Druckdateien:
Beschreibung Hallstatt mit Fotos
Beschreibung ohne Fotos
Lage/Start/Koordinaten:
Österreich, Oberösterreich, Gmunden
Gemeinde 4830 Hallstatt
N47°33’44.9″ E13°38’57.3″
Campingplätze:
Camping Klausner-Höll
Lahnstraße 201, 4830 Hallstatt
N47°33’10.8″ E13°38’52.8″
Besonderheiten:
Salzwelten
Aussichtsplattform „Hallstatt-Skywalk“
Einkehrmöglichkeiten:
mehrere Gast- und Kaffeehäuser in Hallstatt
Bewertung:
Landschaft: ∗∗∗∗∗
Erlebnis: ∗∗∗∗∗
(Info’s vom 09.05.2020)
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Kategorien:Österreich, Reisen/Ziele