Ternberger Faller-Wasserfall-Runde

Auch der Faller Wasserfall bei Ternberg steht schon lange auf unserer Wanderungen-To-Do-Liste und nachdem man aufpassen muss, dass die zur Zeit schlechte Stimmung – aufgrund des Krieges in gar nicht so weiter Ferne – nicht überhand nimmt, entschließen wir uns kurzfristig, diese Wanderung gleich am nächsten Tag in Angriff zu nehmen.

TERNBERG. Das Wetter ist perfekt für diese Tour, morgens noch sehr kühl, im Schatten sogar noch etwas frostig und in der Sonne wunderbar angenehm, um zu wandern.

Der Frühling zeigt sich zögerlich

Wir parken in Ternberg am Bahnhofs-Parkplatz und folgen der Beschilderung „Ebenboden-Rundweg“. Ein paar Meter weiter gibt es die Möglichkeit, die Bahngleise zu überqueren und schon sind wir am Weg. 

Eine Straße durch ein kleines Siedlungsgebiet, vorbei beziehungsweise eigentlich gleich durch das Gehöft eines Bauernhofes und wir wandern schon auf lieblichen Forst- und Güterwegen im strahlenden Sonnenschein.

Frühlingsboten

Nur kurz … denn schon locken uns die Frühlingsblumen, wie Schneeglöckerl, Frühlingsknotenblumen, Leberblümchen, Palmkatzerl und Bärlauch in Hülle und Fülle, um des öfteren stehen zu bleiben und zu fotografieren.

Die unbekannte Betty

Und so gibt es immer etwas Spannendes zu entdecken und sei es nur der 30. Geburtstag von Betty. Betty, die uns völlig unbekannt ist, wurde von ihren Freunden geehrt mit Schildern, 30ern, einer trinkenden ausgestopften Puppe und ist mittels Foto auf einem langen Stück unseres Weges auf wirklich jeder Schneestange links und rechts des Weges angetackert und immer, wenn ein Haus oder ein Gehöft in Sichtweite kommt, sind wir schon sehr gespannt, ob da wohl Betty wohnt.
Nun ja, wir mussten schon einige Zeit wandern, bis wir endlich Bettys Zuhause entdeckten 😉
(Solltest du das hier jemals lesen, liebe Betty, wir wünschen dir alles Gute nachträglich und deine Freunde sind echt toll.)

Da ist der Weg … oder doch nicht 😉

Und so folgen wir bestens gelaunt dem bisher gut beschilderten Wanderweg, wobei wir auch anhand einer grob gezeichneten GPS-Tour vorsichtshalber mitlesen. Nicht umsonst, denn nachdem wir die Straße beim Sternwirt überquert haben, ist plötzlich unser Wanderweg futsch. Den hat anscheinend ein Traktorfahrer eingepflügt.

Kapelle am Rundweg Ebenboden

Aber nachdem wir ja die ungefähre Richtung wissen, finden wir ein wenig oberhalb bald wieder eine rot-weiß-rote Wandermarkierung und schon sind wir wieder on Tour … jedoch nicht für lange.

Da wurde anscheinend bei einer Kompostieranlage der Weg seitlich des Zaunes, kaum sichtbar, angelegt, wie wir nach einer kurzen Hofumrundung feststellen, aber nach dieser Ehrenrunde finden wir wieder den richtigen Weg.

Nachdem hier auch schon der Faller Wasserfall angeschrieben ist, machen wir eine kurze Rast  in der Sonne auf der Türschwelle des Wasserspeichers Ternberg mit herrlichem Rundblick und genießen einen saftigen Apfel.

Dann geht es auch schon wieder weiter. Hinunter zum Waldrand, über die Straße und hinein in ein Waldstück. Hier ist der Faller Wasserfall schon mit 30 Minuten beschrieben und wir rätseln von der Ferne, wo hier wohl ein Wasserfall sein sollte. Entlang geht es über eine alte kleine Bücke und auf einem schmalen Weg entlang des Schädelbaches, der teilweise noch gefroren ist, vorbei an ein paar wunderschön gelegenen Häusern in toller Alleinlage bis wir die Unterführung erreichen, wo es zum Wasserfall gehen soll.

Der Wasserfall in der Faller Bucht

Ein Schild besagt, dass hier eine Wintersperre gilt, die zu unserem Glück schon vorbei ist (bis zum 1. März bezüglich der brütenden Wildvögel, Enten etc.) und das Begehen bis auf Widerruf gilt, da der Wanderweg auf dem Grund eines Bauernhofes liegt. Wir halten uns ganz am Rand der Wiese und dann hören wir ihn … den Wasserfall. 

Eilends folgen wir dem schmalen Wanderweg, der einen unglaublich schönen Blick auf die grüne Enns bietet und dann liegt es vor uns:
Das Naturdenkmal Faller Wasserfall in der so genannten Fallerbucht. Obwohl das Bächlein unseres Ermessens nach nicht viel Wasser führt, so fällt es hier in einer Gischt nach unten, die Tropfen glitzern im Licht der gerade hier einfallenden Sonne und wir sind sprachlos.

Naturdenkmal Faller-Wasserfall

Unter dem Wasserfall hat sich aufgrund der Nachtfröste noch das Eis gehalten und lange Eiszapfen hängen von der Wand hinter dem Wasserfall, hinter den man ganz leicht gehen kann – bissl aufpassen, eh klar, es rutscht. Ach ja … von oben könnten Eiszapfen einschlagen.

Wir können unser Glück nicht fassen, so etwas Schönes entdeckt zu haben und staunen, knipsen und filmen – wahrscheinlich jeden einzelnen Wassertropfen und Eiszapfen.
Einige Zeit halten wir uns dort auf, ganz alleine und so glücklich, bis wir uns wieder losreißen und die letzte Etappe unserer Rundwanderung in Angriff nehmen.

Bärlauch, Bärlauch und wieder Bärlauch

Durch die Unterführung wieder zurück und nach links Richtung Ternberg. Hier folgen wir wieder unserer GPS-Aufzeichnung, gehen dann ein Stück die Bahn entlang, vorbei an einem riesigen Pferdegestüt und wieder zurück in das Bärlauch-Waldstück, wo wir etwas Bärlauch pflücken und mit einer älteren netten Dame lustig tratschen, die mit dem Rad dort ist und auch eifrig pflückt.

Bärlauch am Rundweg Ebenboden

Anschließend wandern wir das letzte Stück auf dem Enns-Aktiv-Weg unter der Bahn den Bach entlang und wieder rauf zur Hauptstraße, wo wir die letzten Meter zu unserem Parkplatz kommen.

Ein wunderschöner Tag, ohne schlechte Gedanken, dafür viel Sonne im Herzen und Kraft für die Seele.

Mehr Details

Infos und die GPX-Datei nach der Bildergalerie.

genießt das leben 🤪 und
BLEIBT GESUND 🙏🏽

es grüßen euch
Uli & André von
die2Nomaden.com 😉

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Details

Daten zur Wanderung

ca. 13,8 km
ca. 4,0 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit
ca. 388 hm ⬆️
ca. 382 hm ⬇️
ca. 3h 00′ reine Gehzeit

Lage/Parkplatz/Start/Koordinaten:

Oberösterreich, Steyr-Land
4452 Ternberg
N47°56’58.2″ E14°21’19.2″

GPX-Datei:

Ternberger Faller-Wasserfall-Runde

Campingplätze:

Aschatal Campingplatz
Aschasiedlung 24, 4463 Großraming
https://www.grossraming.at/Campingplatz_Grossraming
N47°53’16.9″ E14°32’32.0″

Besonderheiten:

Österreichische Eisenstraße (Erlebnisstraße)

Einkehrmöglichkeiten:

Traditionsgasthaus Sternwirt
N47°58’01.6″ E14°19’48.3″

verschiedene Gaststätten in Ternberg

Bewertung:

Landschaft: ∗∗∗∗
Erlebnis: ∗∗∗∗
Technik: ∗
Kondition: ∗∗∗
Schwierigkeit: leicht

(Info’s vom 03.03.2022)

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Wanderkarte: Nationalpark Kalkalpen, Ennstal, Steyrtal, Pyhrn-Priel-Region

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