Liebe Ausbaufreunde
Hallo Wanderbegeisterte
Es gibt Dinge im Leben, die kann man sich kaum erklären … warum das so ist, wie es dazu kam, usw.
So etwas schwelt nun schon seit mehr als 15 Jahren in mir.
Eigentlich wollte ich irgendwann mal in meinem Leben den El Camino, den Jakobsweg, von der französisch/spanischen Grenze, von Saint Jean Pied de Port nach Santiago de Compostela, über 900 km wandern.
Als meine Kinder noch klein waren, waren wir sehr viel in der Natur. Ich sah Dinge, Pflanzen, Tiere, usw., die mir heute nicht mehr auffallen würden.
Ich spürte damals irgendwie, dass ich meine innere Mitte nicht mehr finden konnte. Der alltägliche Stress ließ mich kaum mehr zur Ruhe kommen.
Entschleunigung wäre angesagt.
Des Weiteren merkte ich, dass ich mich nicht mehr richtig auf MEIN Leben konzentrieren konnte. Ich bemerkte, wie ich langsam aber sicher immer mehr meine persönlichen Fähigkeiten verlor.
Nun sind innerhalb von 9 Monaten meine Eltern verstorben.
Da ich der Überzeugung bin, dass die Augen das Tor zur Seele sind und
dass ich nicht nur ein Nachfahre meiner Eltern bin, sondern auch je ein Teil von ihnen in mir, in meiner Seele wohnt, können sie auch durch meine Augen sehen.
Sie stammten aus der Unterschicht ab und konnten sich in ihrem Leben kaum Reisen leisten.
Ein weiterer Punkt ist, mich im Entrümpeln und Minimalisieren, materiell wie auch psychisch, zu üben.
Ich bin da eher ein Sammler und kann dies und das ja vielleicht nochmal brauchen.
Die Chance, nun endlich, rüstig und gesund in den Ruhestand zu gehen, öffnet mir dzt. viele Möglichkeiten.
Aus all diesen Punkten heraus gewann mein Plan, den Camino zu gehen, immer mehr an Bedeutung.
Jetzt ist jedoch der Jakobsweg auch eher ein Weg des sich Profilierens. Er wird medienwirksam vermarktet und lockt tausende Pilger aus aller Welt an.
Außerdem bedarf ein solches Vorhaben sehr intensiver Vorbereitungen.
Auch nicht außer Acht lassen muss man dabei die Kosten, welche auf so einem touristisch aufbereiteten Weg nicht ohne sind.
Alle diese Überlegungen haben mich dazu bewogen, eine Alternative zu suchen.
Derzeit plane ich eine sehr speziellen Wanderung, welche mich von meinem Heimatort in Oberösterreich über die Alpen an die Adria, auf die Insel Cres bringen soll.
Dieser Weg wird ca. 640 km lang sein und ich werde alleine gehen.
Ich werde mein Gepäck, Proviant, Schlafsack, Isomatte und Zelt mitnehmen und versuchen, nicht allzu oft in Pensionen zu nächtigen.
Die Planung zu einem derartigen Projekt sind sehr zeitintensiv.
Geplant ist auch, dass wir im Anschluss an meine Wanderung gleich unseren Urlaub auf Cres verbringen werden … letztmalig ohne Hrn. Hofrat 😉
Das heißt dann auch, dass der Zeitablauf gut geplant werden muss.
Aufgrund meiner Konstitution rechne ich mit Tagesetappen von 25 bis 30 km, was eine Gesamtzeit von etwa 22-24 Tage ergibt.
Doch irgendwie freue ich mich auf eine solche Herausforderung und werde euch immer wieder am Laufenden halten.
Alles Liebe
euer Andrè von
die 2 Nomaden 😎
Kategorien:Ansfelden (AUT)-->Rovinj (CRO), Wanderungen, WeitWanderWege
Alles Gute👍
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