Die Youtube-Videos unserer Reise gibt es in den Details unter diesem Beitrag.
Zeitig früh nehmen wir Abschied vom Camp Kate und steuern auf die etwa 30 km entfernte EU-Außengrenze zu Montenegro zu. Das befürchtete Prozedere und der eventuelle Andrang an der Grenze hält sich in Grenzen und wir werden problemlos in das nächste Land, nach Montenegro, eingelassen.
LOVCEN/MNE. Wir erreichen die ersten Ortschaften und organisieren uns eine Touristen-Daten-Sim-Karte, um auch hier unserer Arbeit nachgehen zu können.
Montenegro – ein Land für Naturliebhaber
Von hier an reiht sich ein Ort an den nächsten, bis wir Herceg Novi erreichen. Was uns hier in diesem Land als erstes auffällt, hier besitzt jedes Fahrzeug eine Hupe UND alle funktionieren.
Es wir gehupt, beschleunigt und gebremst, was das Fahrzeug hergibt, egal wie groß/klein es auch ist. An den Fahrstil muss man sich gewöhnen.
Wir fahren vorbei an der Bucht von Herceg Novi und Tivat und erreichen die Meerenge Verige, die die Buchten von Kotor und Risan vom offenen Meer trennt. Hier, in Kamenari hat man die Möglichkeit, die Meerenge mittels einer Fähre nach Lepetane zu nehmen.
Bucht von Risan, Perast und Kotor
Wir beschließen, die „ehemalige“ Jadranska Magistrala zu fahren und steuern unseren Camper um die Bucht von Risan auf den namensgleichen Ort zu. Risan ist nicht unbedingt unser gewähltes Ziel, doch bei der Durchfahrt muss man einfach die Aussicht in die Buchten bestaunen.
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Kurz vor Perast war unserer nächster Stopp geplant, um die beiden Inseln „Maria vom Felsen“ und die Klosterinsel „Zum Hl. Georg“, das Fotomotiv der Bucht, zu fotografieren.
Die Straße ist dort dermaßen verbaut, dass man keine Möglichkeit hat, kurz zu parken, um sich den Ort bzw. die Umgebung anzusehen. So versuchen wir eben bei der Durchfahrt einige Aufnahmen zu machen und fahren gemütlich weiter nach Kotor.
Von Dobrota aus kann man schon Ozeanriesen sehen, die vor der Stadt Kotor vor Anker liegen und somit Tausenden von Touristen einen Landgang in die Stadt ermöglichen. Und so erleben wir auch die Einfahrt in die Stadt. Überall strömen Menschen durch die Straßen, sie kommen aus Geschäften und Lokalen, eine wahre Flut an Schiffstouristen.
Kotor View – einfach „wauw“
Auch in Kotor schaffen wir es nicht, einen Parkplatz, egal ob Bezahl- oder Gratisplatz, zu finden. Die wenigen Parkplätze sind alle heillos überfüllt und schon etwas genervt wenden wir uns von der Bucht ab und nehmen die Serpentinenstraße P1. Die Straße windet sich in unzähligen Kehren hoch. Auf dieser einspurigen Straße erreichen wir immer wieder wunderschöne Aussichten hoch über Kotor.
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An einer der Abschnitte der ca. 20 km langen Serpentinenstraße passierte das Unmögliche. Es kommen uns zwei große Ausflugsbusse entgegen, welche keinesfalls retour nach oben fahren können. Das bedeutet, wir müssen im Rückwärtsgang talwärts, bis wir eine für unseren Camper passende Ausweiche finden. Wir erreichen nach etwa 500 m eine halbwegs große Ausweiche, trotzdem wird es bei der Vorbeifahrt extrem knapp.
Am oberen Ende der Panoramastraße finden wir ein Restaurant mit Terrasse und einer unglaublichen Aussicht. Da wir bis dato nur unser Frühstück genossen haben und es weit nach Mittag ist, wollen wir hier unseren Hunger stillen.
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Bei einem Mix aus besonderen montenegrinischen Spezialitäten, wie zB. Schinken, Käse, Oliven, Brot, usw. sowie einem kleinen Nikšičko (ist eine Biersorte) bewundern wir die montenegrinische Natur.
Mit vollem Bauch und wunderbaren Naturbildern im Kopf verlassen wir das Lokal und steuern auf das Naturschutzgebiet Lovčen zu. Unser heutiges Ziel ist ein naturbelassenes Camp mitten in den Bergen, das Camp Oaza Lipa, nahe der Lipa Cave, einem Höhlensystem mit über 2 km Länge.
Oaza Lipa – ein Camp mitten im „Dschungel“
Wir erreichen den Ort Cetinje und ab hier sieht die gesamte Gegend eher wie ein Urwald aus. Und so kommt es, dass wir uns zweimal verfahren und uns mit der Orientierung so richtig schwer tun.
Gegen 17 Uhr erreichen wir endlich das „gut versteckte“ Camp und bemerken, dass wir den gesamten Platz für uns alleine haben. Wir erkunden den Platz, staunen über die tolle Aussicht von der kaum besetzten Terrasse und genießen unser Abendessen beim Hrn. Hofrat.
Je später es wird, umso mehr füllt sich die Aussichtsterrasse des Camp-Restaurants. Es erinnert uns sehr an unsere Mostbauern, bei denen man sich ebenfalls auf ein, zwei Gläschen und eine gute Jause trifft, sich unterhält und zur Sperrstunde wieder heimfährt.
Kurz vor der Sperrstunde kommt noch ein Pärchen aus Frankreich, um hier auch die Nacht in ihrem Auto, einem gewöhnlichen PKW, zu verbringen.
Die Nacht verläuft sehr ruhig, einzig die Tiere des Waldes, die man hört. Man fühlt sich fast wie in einem Urwald.
Am Vorabend haben wir uns noch für ein Frühstück auf der Aussichtsterrasse um € 4,00 angemeldet und genießen ab 8 Uhr früh die herrliche Stimmung hier im Camp.
Unser heutiges Programm beinhaltet die Stadt Budva und die „Hotelinsel“ Sveti Stefan, bevor wir zu unserem Camp in Petrovac na moru fahren.
Heute finden wir wesentlich schneller vom Camp zur Hauptstraße. Doch vorher müssen wir wieder mal eine Schildkröte „retten“. Zurück in Cetinje nehmen wir nicht die Strecke durch den Nationalpark, sonder biegen links auf die M2.3 ab Richtung Budva.
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Anfangs zieht sich die Straße durch fast unbewohntes Gebiet. Nur ab und zu kommen kleine Ortschaften mit wenigen Häusern und kaum Menschen auf der Straße. Vorbei an der Festung Kosmač geht es in einigen Serpentinen abwärts. Immer wieder haben wir eine wunderschöne Aussicht auf diese große Stadt.
Rekonstruierte Altstadt von Budva
Langsam nähern wir uns Budva und suchen schon am Stadtrand die für uns beste Parkmöglichkeit, um die Altstadt zu erkunden. Auch hier wird einem der Bauboom des Landes so richtig bewusst. An jeder Ecke stehen Drehkräne, begonnene Beton-, aber auch Ziegelbauten und Unmengen von Plakaten, welche auf die Fertigstellungen dieser, meist Hotels, hinweisen.
Die Stadt Budva mit seinen derzeit circa 13.000 Einwohnern ist eine der ältesten Städte an der Adria. Ursprünglich lag die Stadt auf einer kleinen Insel, welche jedoch heute mit dem Festland verbunden ist.
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Erstmals wurde die Stadt schon im 4. Jahrhundert vor Chr. erwähnt und war damals eine griechische Kolonie. Mehrfach wurde die Stadt zuerst durch die Römer, dann durch Venedig, Serben, Osmanen und Österreichischer einverleibt. Ab dem Ersten Weltkrieg gehörte sie zu Jugoslawien und wurde ab dem Jahre 2006, durch die Unabhängigkeit, Teil von Montenegro.
Wir ergattern am altstadtnahen Parkplatz an der Mediteranska die letzte freie Parklücke. Auch hier ist die Parksituation katastrophal. Viel zu viele Autos und viel zu wenige Parkmöglichkeiten.
Gleich hinter dem Parkplatz gehen wir durch einen Park und erreichen den Hafen sowie die Altstadtmauern von Budva. Vorbei an der „Budva Bell and the Anchor“, einer alten, goldfarbenen Glocke mit orthodoxen Kreuzen und Gemälden, welche noch nie geläutet wurde, und einem „echten“ riesigen alten Schiffsanker, betreten wir die Altstadt von Budva.
Dieser Teil der Stadt wurde am Morgen des Ostersonntag, am 15. April 1979 durch ein Erdbeben der Stärke 7,1 auf Richter fast vollständig zerstört. Lediglich 8 Gebäude blieben verschont. Bis zum Jahre 1987 wird nach Plänen aus österreichischen Archiven die Stadt Stein für Stein im venezianischen Stil originalgetreu rekonstruiert und wieder aufgebaut.
Von den Spuren dieser Katastrophe ist heute nichts mehr zu sehen. Die engen Kopfsteinpflasterstraßen sehen noch sehr „neu“ aus und sind gesäumt von Restaurants, Cafés, Pubs und Geschäften. Wir schlendern Richtung Westtor und biegen kurz vor der Stadtmauer Richtung Astoria Beach ab. Durch ein sehr kleines Tor kommt man zum Strand, den wir uns nicht entgehen lassen.
Zurück in der Altstadt wenden wir uns der „Santa Maria in Punta Church“ und deren Vorplatz zu. Hier finden wir im direkten Umkreis zwei katholische und zwei orthodoxe Kirchen. Außerdem gibt es hier die Festung „Zitadella“ sowie den Mauergang zu bestaunen, welchen wir uns jedoch sparen.
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Wir schlendern wieder kreuz und quer durch die Gassen und finden plötzlich eine nette Pizzeria mit gemütlicher Sitzmöglichkeit in einem Gässchen und genießen dort unser obligatorisches Bierchen, bevor wir wieder gemütlich zurück zu unserem Camper gehen.
Die private Insel Sveti Stefan
Stadtauswärts nehmen wir dieselbe Straße mit dem gleichen chaotischen Verkehr wie bei unserer Anfahrt. Wir nehmen die E80, die ursprüngliche Adria Magistrale, welche nun zweispurig ausgebaut ist. Die Küstenstraße bringt uns Richtung Süden und in kurzer Zeit vor die Insel Sveti Stefan. Diese Insel war, bis vor einigen Jahren noch, begehbar. Im Jahre 2007 wurde sie von einer Hotelkette vom Staat geleast, renoviert und abschließend für die Öffentlichkeit gesperrt. Lediglich Hotelbesucher, Privatbesitzer, in Folge einer geführten Tour oder als Besucher in einem Restaurant kann man die Insel betreten. Man hört, dass es sich lohnt, dieses zauberhafte Urlaubsidyll aus direkter Nähe zu bewundern.
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Aber vorerst bleibt uns beiden die Sprache im Halse stecken. Wir nehmen den Parkplatz vor der Zugangsbrücke und zahlen unglaubliche € 10,00 für einen Camper für eine Stunde parken. Wir stellen unsere Uhr und sind sicher pünktlich wieder am Ausgang.
Der Strand zieht sich beidseitig vom Festland entlang der Brücke bis zur Insel und ist mäßig besucht. Wir schlendern den Beach entlang, gehen über die Brücke und werfen einen Blick durch das verschlossene alte Zugangstor. Wieder zurück am Festland gehen wir zum View, machen noch einige Aufnahmen von der Insel und kehren zu unserem Camper rechtzeitig zurück, bevor eine weitere sündteure Stunde beginnt, um den Parkplatz zu verlassen.
Camp Maslina
Weiter geht unsere Fahrt etwa 12 km südlich, nach Petrovac na Moru, zum Camp Maslina. Der Chef, er spricht perfektes Deutsch, hat uns freundlich empfangen und uns freigestellt, einen Platz für unseren Camper für die Nacht zu suchen.
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Der Platz ist eher mäßig belegt und wir finden einen ruhigen Stellplatz. Wir verspeisen unser Abendessen, genießen eine gute Flasche Wein und gehen heute bald ins Bett. Unser Weg morgen führt uns über Bar, Solana Ulcinij an das Ende der Adria Magistrale, nach Bojana Island.
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